Wie die vielen Pfeifen sich in einem Klang vereinen, so laß uns als Glieder deiner Kirche in gegenseitiger Liebe und Geschwisterlichkeit verbunden sein“; das beten wir gemeinsam mit unserem Bischof, wenn er am Hochfest des Heiligen Ludgerus, am 26. März 2014, unsere neue Orgel im Billerbecker Dom weiht. Mit der Weihe der Orgel haben wir also nicht nur das wunderbare Instrument im Sinn, sondern alle, die zur Gemeinschaft der Kirche gehören.
Um das Jahr 107 schrieb Bischof Ignatius von Antiochien in einem Brief an eine christliche Gemeinde in Ephesus in der heutigen Türkei: „Nehmt Gottes Melodie in euch auf. So werdet ihr alle zusammen zu einem Chor. Durch euch ertönt das Lied Christi. Das ist das Lied, das Gott, der Vater, hört - und so erkennt er euch als die, die zu Christus gehören. “
In diesen Worten klingt die Vorstellung an, dass Gott für jeden Menschen eine Stimme, eine Lebensmelodie hat. Und wenn jeder die ihm zugedachte Melodie Gottes wirklich hört und in sich aufnimmt, dann wird der Zusammenklang aller Stimmen eine Symphonie – und das heißt wörtlich: Zusammenklang.
"Nehmt Gottes Melodie in euch auf." Was ist Gottes Melodie, Gottes Lied für mich? Welche Stimme, welches Register hat er mir zugedacht für mein Leben? Gottes Melodie für mich kann ich nicht endgültig auswendig lernen, denn sein Lied ist immer neu überraschend. Und er wartet darauf, dass ich sein Lied weitersinge, mitsinge ... und er will, dass ich dann das Lied, sein und mein Lied, weitersinge mit anderen zusammen. Es soll ja ein Chor, eine Symphonie werden, wo jeder seine Stimme, sein Lebenslied einbringt. Wo jeder liebevoll sich anpasst an den anderen neben ihm, damit es gut zusammenklingt; "In eurer zusammenklingenden Liebe ertönt durch euch das Lied Christi."
Unsere neue Orgel, die ja ein Zusammenklang vieler Pfeifen ist, kann für uns alle so eine bleibende Erinnerung sein für unseren Auftrag als Christen in dieser Welt, vielleicht sogar eine bleibende Herausforderung: Ich wünsche allen, die in Zukunft als Musiker und Musikerinnen unsere Orgel spielen werden, allen, die bei uns gemeinsam mit der Orgel einstimmen in das Lob Gottes und allen, die sich von ihrem Klang mit Staunen und Freude erfüllen lassen, dass sie dabei immer auch die Nähe Gottes erfahren und von ihm ermutigt werden, zum guten Ton und zu einem guten Zusammenklang im Miteinander der Menschen beitragen – in der Kirche und außerhalb der Kirche!
Um das Jahr 107 schrieb Bischof Ignatius von Antiochien in einem Brief an eine christliche Gemeinde in Ephesus in der heutigen Türkei: „Nehmt Gottes Melodie in euch auf. So werdet ihr alle zusammen zu einem Chor. Durch euch ertönt das Lied Christi. Das ist das Lied, das Gott, der Vater, hört - und so erkennt er euch als die, die zu Christus gehören. “
In diesen Worten klingt die Vorstellung an, dass Gott für jeden Menschen eine Stimme, eine Lebensmelodie hat. Und wenn jeder die ihm zugedachte Melodie Gottes wirklich hört und in sich aufnimmt, dann wird der Zusammenklang aller Stimmen eine Symphonie – und das heißt wörtlich: Zusammenklang.
"Nehmt Gottes Melodie in euch auf." Was ist Gottes Melodie, Gottes Lied für mich? Welche Stimme, welches Register hat er mir zugedacht für mein Leben? Gottes Melodie für mich kann ich nicht endgültig auswendig lernen, denn sein Lied ist immer neu überraschend. Und er wartet darauf, dass ich sein Lied weitersinge, mitsinge ... und er will, dass ich dann das Lied, sein und mein Lied, weitersinge mit anderen zusammen. Es soll ja ein Chor, eine Symphonie werden, wo jeder seine Stimme, sein Lebenslied einbringt. Wo jeder liebevoll sich anpasst an den anderen neben ihm, damit es gut zusammenklingt; "In eurer zusammenklingenden Liebe ertönt durch euch das Lied Christi."
Unsere neue Orgel, die ja ein Zusammenklang vieler Pfeifen ist, kann für uns alle so eine bleibende Erinnerung sein für unseren Auftrag als Christen in dieser Welt, vielleicht sogar eine bleibende Herausforderung: Ich wünsche allen, die in Zukunft als Musiker und Musikerinnen unsere Orgel spielen werden, allen, die bei uns gemeinsam mit der Orgel einstimmen in das Lob Gottes und allen, die sich von ihrem Klang mit Staunen und Freude erfüllen lassen, dass sie dabei immer auch die Nähe Gottes erfahren und von ihm ermutigt werden, zum guten Ton und zu einem guten Zusammenklang im Miteinander der Menschen beitragen – in der Kirche und außerhalb der Kirche!
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Schwestern und Brüder,
nach langjähriger Bauzeit ertönt die „Königin der Instrumente“, Ihre neue Kirchenorgel im Ludgerusdom zu Billerbeck, nun mit allen ihr zugedachten Registern.
Bereits in der Christmette vor vier Jahren konnten Sie zum ersten Mal die damals schon spielbaren Register zum Gesang des „Gloria“ hören. Bedeutet das Anstimmen des „Gloria“, das in der vorweihnachtlichen Bußzeit des Advents nicht gesungen wird, in der Christmette einen Durchbruch der Freude angesichts des Einbruchs des ewigen Gottes in unsere Zeit in dem kleinen Jesuskind, so deutet der vielfältige Klang der Orgel einen umgekehrten „Durchbruch“ an: In der Musik – und besonders in der Orgelmusik – greift unsere letztlich kleine Endlichkeit mit suchenden Tasten, sei es in schwebendem piano, sei es in prachtvollem fortissimo, in den Bereich der Unendlichkeit hinaus. Nicht selten geraten unsere alltäglichen Grenzen von Zeit und Raum durch die Töne der Orgelmusik „in Schwingung“ und werden bisweilen sogar ahnungsvoll auf ein dahinter liegendes Geheimnis hin durchdrungen.
„Musik kann das Ewige berühren, gerade in ihrer Vergänglichkeit, weil sie ein Ende hat und doch in uns verlangt, dass nichts von dem beendet ist, was uns in der Musik angerührt hat“: Mit diesem Wort von Philipp Harnoncourt, dem Bruder des österreichischen Dirigenten Nikolaus Harnoncourt, möchte ich Ihnen daher herzlich zur Einweihung Ihrer neuen Orgel im Ludgerusdom zu Billerbeck gratulieren und allen, die dies durch ihre Mithilfe und großzügigen Spenden ermöglicht haben, ein aufrichtiges Vergelt's Gott sagen!
Indem Sie die Orgelmusik gefördert haben, haben Sie einen wertvollen Beitrag dazu geleistet, dass die Musik im Gottesdienst und in Konzerten dazu beitragen kann, das Ewige in uns zu berühren, indem sie diejenige Saite in uns zum Schwingen bringt, die Gott in uns ausgespannt hat, damit wir durch ihren Klang an Ihn Selbst erinnert werden, ja eine gewisse Andeutung Seiner Schönheit schon jetzt wahrnehmen können.
In Dankbarkeit für Ihr Engagement und in der Mitfreude über Ihre neue Orgel, grüße ich Sie herzlich.
liebe Schwestern und Brüder,
nach langjähriger Bauzeit ertönt die „Königin der Instrumente“, Ihre neue Kirchenorgel im Ludgerusdom zu Billerbeck, nun mit allen ihr zugedachten Registern.
Bereits in der Christmette vor vier Jahren konnten Sie zum ersten Mal die damals schon spielbaren Register zum Gesang des „Gloria“ hören. Bedeutet das Anstimmen des „Gloria“, das in der vorweihnachtlichen Bußzeit des Advents nicht gesungen wird, in der Christmette einen Durchbruch der Freude angesichts des Einbruchs des ewigen Gottes in unsere Zeit in dem kleinen Jesuskind, so deutet der vielfältige Klang der Orgel einen umgekehrten „Durchbruch“ an: In der Musik – und besonders in der Orgelmusik – greift unsere letztlich kleine Endlichkeit mit suchenden Tasten, sei es in schwebendem piano, sei es in prachtvollem fortissimo, in den Bereich der Unendlichkeit hinaus. Nicht selten geraten unsere alltäglichen Grenzen von Zeit und Raum durch die Töne der Orgelmusik „in Schwingung“ und werden bisweilen sogar ahnungsvoll auf ein dahinter liegendes Geheimnis hin durchdrungen.
„Musik kann das Ewige berühren, gerade in ihrer Vergänglichkeit, weil sie ein Ende hat und doch in uns verlangt, dass nichts von dem beendet ist, was uns in der Musik angerührt hat“: Mit diesem Wort von Philipp Harnoncourt, dem Bruder des österreichischen Dirigenten Nikolaus Harnoncourt, möchte ich Ihnen daher herzlich zur Einweihung Ihrer neuen Orgel im Ludgerusdom zu Billerbeck gratulieren und allen, die dies durch ihre Mithilfe und großzügigen Spenden ermöglicht haben, ein aufrichtiges Vergelt's Gott sagen!
Indem Sie die Orgelmusik gefördert haben, haben Sie einen wertvollen Beitrag dazu geleistet, dass die Musik im Gottesdienst und in Konzerten dazu beitragen kann, das Ewige in uns zu berühren, indem sie diejenige Saite in uns zum Schwingen bringt, die Gott in uns ausgespannt hat, damit wir durch ihren Klang an Ihn Selbst erinnert werden, ja eine gewisse Andeutung Seiner Schönheit schon jetzt wahrnehmen können.
In Dankbarkeit für Ihr Engagement und in der Mitfreude über Ihre neue Orgel, grüße ich Sie herzlich.
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Um das Jahr 107 schrieb Bischof Ignatius von Antiochien in einem Brief an eine christliche Gemeinde in Ephesus in der heutigen Türkei: „Nehmt Gottes Melodie in euch auf. So werdet ihr alle zusammen zu einem Chor. Durch euch ertönt das Lied Christi. Das ist das Lied, das Gott, der Vater, hört - und so erkennt er euch als die, die zu Christus gehören. “
In diesen Worten klingt die Vorstellung an, dass Gott für jeden Menschen eine Stimme, eine Lebensmelodie hat. Und wenn jeder die ihm zugedachte Melodie Gottes wirklich hört und in sich aufnimmt, dann wird der Zusammenklang aller Stimmen eine Symphonie – und das heißt wörtlich: Zusammenklang.
"Nehmt Gottes Melodie in euch auf." Was ist Gottes Melodie, Gottes Lied für mich? Welche Stimme, welches Register hat er mir zugedacht für mein Leben? Gottes Melodie für mich kann ich nicht endgültig auswendig lernen, denn sein Lied ist immer neu überraschend. Und er wartet darauf, dass ich sein Lied weitersinge, mitsinge ... und er will, dass ich dann das Lied, sein und mein Lied, weitersinge mit anderen zusammen. Es soll ja ein Chor, eine Symphonie werden, wo jeder seine Stimme, sein Lebenslied einbringt. Wo jeder liebevoll sich anpasst an den anderen neben ihm, damit es gut zusammenklingt; "In eurer zusammenklingenden Liebe ertönt durch euch das Lied Christi."
Unsere neue Orgel, die ja ein Zusammenklang vieler Pfeifen ist, kann für uns alle so eine bleibende Erinnerung sein für unseren Auftrag als Christen in dieser Welt, vielleicht sogar eine bleibende Herausforderung: Ich wünsche allen, die in Zukunft als Musiker und Musikerinnen unsere Orgel spielen werden, allen, die bei uns gemeinsam mit der Orgel einstimmen in das Lob Gottes und allen, die sich von ihrem Klang mit Staunen und Freude erfüllen lassen, dass sie dabei immer auch die Nähe Gottes erfahren und von ihm ermutigt werden, zum guten Ton und zu einem guten Zusammenklang im Miteinander der Menschen beitragen – in der Kirche und außerhalb der Kirche!
Um das Jahr 107 schrieb Bischof Ignatius von Antiochien in einem Brief an eine christliche Gemeinde in Ephesus in der heutigen Türkei: „Nehmt Gottes Melodie in euch auf. So werdet ihr alle zusammen zu einem Chor. Durch euch ertönt das Lied Christi. Das ist das Lied, das Gott, der Vater, hört - und so erkennt er euch als die, die zu Christus gehören. “
In diesen Worten klingt die Vorstellung an, dass Gott für jeden Menschen eine Stimme, eine Lebensmelodie hat. Und wenn jeder die ihm zugedachte Melodie Gottes wirklich hört und in sich aufnimmt, dann wird der Zusammenklang aller Stimmen eine Symphonie – und das heißt wörtlich: Zusammenklang.
"Nehmt Gottes Melodie in euch auf." Was ist Gottes Melodie, Gottes Lied für mich? Welche Stimme, welches Register hat er mir zugedacht für mein Leben? Gottes Melodie für mich kann ich nicht endgültig auswendig lernen, denn sein Lied ist immer neu überraschend. Und er wartet darauf, dass ich sein Lied weitersinge, mitsinge ... und er will, dass ich dann das Lied, sein und mein Lied, weitersinge mit anderen zusammen. Es soll ja ein Chor, eine Symphonie werden, wo jeder seine Stimme, sein Lebenslied einbringt. Wo jeder liebevoll sich anpasst an den anderen neben ihm, damit es gut zusammenklingt; "In eurer zusammenklingenden Liebe ertönt durch euch das Lied Christi."
Unsere neue Orgel, die ja ein Zusammenklang vieler Pfeifen ist, kann für uns alle so eine bleibende Erinnerung sein für unseren Auftrag als Christen in dieser Welt, vielleicht sogar eine bleibende Herausforderung: Ich wünsche allen, die in Zukunft als Musiker und Musikerinnen unsere Orgel spielen werden, allen, die bei uns gemeinsam mit der Orgel einstimmen in das Lob Gottes und allen, die sich von ihrem Klang mit Staunen und Freude erfüllen lassen, dass sie dabei immer auch die Nähe Gottes erfahren und von ihm ermutigt werden, zum guten Ton und zu einem guten Zusammenklang im Miteinander der Menschen beitragen – in der Kirche und außerhalb der Kirche!
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Schwestern und Brüder,
nach langjähriger Bauzeit ertönt die „Königin der Instrumente“, Ihre neue Kirchenorgel im Ludgerusdom zu Billerbeck, nun mit allen ihr zugedachten Registern.
Bereits in der Christmette vor vier Jahren konnten Sie zum ersten Mal die damals schon spielbaren Register zum Gesang des „Gloria“ hören. Bedeutet das Anstimmen des „Gloria“, das in der vorweihnachtlichen Bußzeit des Advents nicht gesungen wird, in der Christmette einen Durchbruch der Freude angesichts des Einbruchs des ewigen Gottes in unsere Zeit in dem kleinen Jesuskind, so deutet der vielfältige Klang der Orgel einen umgekehrten „Durchbruch“ an: In der Musik – und besonders in der Orgelmusik – greift unsere letztlich kleine Endlichkeit mit suchenden Tasten, sei es in schwebendem piano, sei es in prachtvollem fortissimo, in den Bereich der Unendlichkeit hinaus. Nicht selten geraten unsere alltäglichen Grenzen von Zeit und Raum durch die Töne der Orgelmusik „in Schwingung“ und werden bisweilen sogar ahnungsvoll auf ein dahinter liegendes Geheimnis hin durchdrungen.
„Musik kann das Ewige berühren, gerade in ihrer Vergänglichkeit, weil sie ein Ende hat und doch in uns verlangt, dass nichts von dem beendet ist, was uns in der Musik angerührt hat“: Mit diesem Wort von Philipp Harnoncourt, dem Bruder des österreichischen Dirigenten Nikolaus Harnoncourt, möchte ich Ihnen daher herzlich zur Einweihung Ihrer neuen Orgel im Ludgerusdom zu Billerbeck gratulieren und allen, die dies durch ihre Mithilfe und großzügigen Spenden ermöglicht haben, ein aufrichtiges Vergelt's Gott sagen!
Indem Sie die Orgelmusik gefördert haben, haben Sie einen wertvollen Beitrag dazu geleistet, dass die Musik im Gottesdienst und in Konzerten dazu beitragen kann, das Ewige in uns zu berühren, indem sie diejenige Saite in uns zum Schwingen bringt, die Gott in uns ausgespannt hat, damit wir durch ihren Klang an Ihn Selbst erinnert werden, ja eine gewisse Andeutung Seiner Schönheit schon jetzt wahrnehmen können.
In Dankbarkeit für Ihr Engagement und in der Mitfreude über Ihre neue Orgel, grüße ich Sie herzlich.
liebe Schwestern und Brüder,
nach langjähriger Bauzeit ertönt die „Königin der Instrumente“, Ihre neue Kirchenorgel im Ludgerusdom zu Billerbeck, nun mit allen ihr zugedachten Registern.
Bereits in der Christmette vor vier Jahren konnten Sie zum ersten Mal die damals schon spielbaren Register zum Gesang des „Gloria“ hören. Bedeutet das Anstimmen des „Gloria“, das in der vorweihnachtlichen Bußzeit des Advents nicht gesungen wird, in der Christmette einen Durchbruch der Freude angesichts des Einbruchs des ewigen Gottes in unsere Zeit in dem kleinen Jesuskind, so deutet der vielfältige Klang der Orgel einen umgekehrten „Durchbruch“ an: In der Musik – und besonders in der Orgelmusik – greift unsere letztlich kleine Endlichkeit mit suchenden Tasten, sei es in schwebendem piano, sei es in prachtvollem fortissimo, in den Bereich der Unendlichkeit hinaus. Nicht selten geraten unsere alltäglichen Grenzen von Zeit und Raum durch die Töne der Orgelmusik „in Schwingung“ und werden bisweilen sogar ahnungsvoll auf ein dahinter liegendes Geheimnis hin durchdrungen.
„Musik kann das Ewige berühren, gerade in ihrer Vergänglichkeit, weil sie ein Ende hat und doch in uns verlangt, dass nichts von dem beendet ist, was uns in der Musik angerührt hat“: Mit diesem Wort von Philipp Harnoncourt, dem Bruder des österreichischen Dirigenten Nikolaus Harnoncourt, möchte ich Ihnen daher herzlich zur Einweihung Ihrer neuen Orgel im Ludgerusdom zu Billerbeck gratulieren und allen, die dies durch ihre Mithilfe und großzügigen Spenden ermöglicht haben, ein aufrichtiges Vergelt's Gott sagen!
Indem Sie die Orgelmusik gefördert haben, haben Sie einen wertvollen Beitrag dazu geleistet, dass die Musik im Gottesdienst und in Konzerten dazu beitragen kann, das Ewige in uns zu berühren, indem sie diejenige Saite in uns zum Schwingen bringt, die Gott in uns ausgespannt hat, damit wir durch ihren Klang an Ihn Selbst erinnert werden, ja eine gewisse Andeutung Seiner Schönheit schon jetzt wahrnehmen können.
In Dankbarkeit für Ihr Engagement und in der Mitfreude über Ihre neue Orgel, grüße ich Sie herzlich.
Unmittelbar über der Sterbekapelle des Heiligen Ludgerus erhebt die neue Ludgerus-Orgel ihre Stimme. Darin liegt gewiss auch eine Berufung, in der Sprache der Musik das Evangelium und Grundmotiv des Hl. Ludgerus aufzunehmen und weiterzugeben: „Ich verkünde Euch Christus!“.
In dieser Weisung wurde die Orgel als großes, symphonisches Instrument disponiert, um den weiten Raum des Ludgerus-Domes in angemessener Weise zu füllen. Die Disposition und Intonation orientiert sich sehr an den Orgeln Aristide Cavaillé-Colls, der im 19. Jh. für die großen Räume der französischen Kathedralen einen genialen Orgeltypus entwickelt hat. Insbesondere die Lingualstimmen (Basson, Trompette, Clairon, Hautbois) des Schwellwerks (auf der Südseite) sind französisch inspiriert und haben bei Öffnen der Schwelltüren eine gewaltige Wirkung. Auch viele Flöten sind nach französischer Art überblasend und haben dadurch ein besonders weiches und zugleich klares Timbre, verbunden mit einer großen Tragweite des Tones.
Hinter dem historischen Prospekt auf der Nordseite befindet sich das Hauptwerk. Durch eine Vielzahl von Grundstimmen, eine doppelte Prinzipalpyramide und einige Transmissionen aus dem Pedal verfügt dieses Werk über die für den Raum notwendige Gravität, Kraft und symphonische Weite. Zahlreiche sehr tiefe Stimmen im Pedal sorgen für die klangliche Tragfähigkeit der gesamten Orgel, besonders die großen labialen 32'-Register verleihen dem Gesamtklang eine satte, geerdete Tiefe.
In der Mitte der Orgelbühne wurde in die Brüstung als weiteres Werk ein schwellbares Rückpositiv hinzugefügt. Damit ist es nun auch möglich in den Raum hinein solistischer und verständlicher zu artikulieren. Durch das räumliche Vorziehen des Rückpositivs, die eigene Schwellmöglicheit und die Klarheit der disponierten Stimmen gewinnt die Orgel insgesamt an Plastizität und Farbigkeit.
Die imposante Fülle der Orgel wird gekrönt und arrondiert durch die Chamaden, horizontale Trompeten mit einem gewaltigen Klang, die sich (nicht sichtbar) auf dem Hauptwerk befinden.
Tatsächlich ist die Ludgerus-Orgel ein Instrument kathedralesker Dimension, die wahrhaftig vermag “den Glanz der kirchlichen Zeremonien wunderbar zu steigern und die Herzen mächtig zu Gott und zum Himmel emporzuheben“, wie es die Liturgie-Konstitution des II. Vaticanums ausdrückt. Dies sei mir als Kantor und allen Menschen, die durch ihr Spiel die vielen Stimmen der Orgel zum Klingen bringen, die Weisung in der Verkündigung Christi, ganz im Geist des Hl. Ludgerus.
In dieser Weisung wurde die Orgel als großes, symphonisches Instrument disponiert, um den weiten Raum des Ludgerus-Domes in angemessener Weise zu füllen. Die Disposition und Intonation orientiert sich sehr an den Orgeln Aristide Cavaillé-Colls, der im 19. Jh. für die großen Räume der französischen Kathedralen einen genialen Orgeltypus entwickelt hat. Insbesondere die Lingualstimmen (Basson, Trompette, Clairon, Hautbois) des Schwellwerks (auf der Südseite) sind französisch inspiriert und haben bei Öffnen der Schwelltüren eine gewaltige Wirkung. Auch viele Flöten sind nach französischer Art überblasend und haben dadurch ein besonders weiches und zugleich klares Timbre, verbunden mit einer großen Tragweite des Tones.
Hinter dem historischen Prospekt auf der Nordseite befindet sich das Hauptwerk. Durch eine Vielzahl von Grundstimmen, eine doppelte Prinzipalpyramide und einige Transmissionen aus dem Pedal verfügt dieses Werk über die für den Raum notwendige Gravität, Kraft und symphonische Weite. Zahlreiche sehr tiefe Stimmen im Pedal sorgen für die klangliche Tragfähigkeit der gesamten Orgel, besonders die großen labialen 32'-Register verleihen dem Gesamtklang eine satte, geerdete Tiefe.
In der Mitte der Orgelbühne wurde in die Brüstung als weiteres Werk ein schwellbares Rückpositiv hinzugefügt. Damit ist es nun auch möglich in den Raum hinein solistischer und verständlicher zu artikulieren. Durch das räumliche Vorziehen des Rückpositivs, die eigene Schwellmöglicheit und die Klarheit der disponierten Stimmen gewinnt die Orgel insgesamt an Plastizität und Farbigkeit.
Die imposante Fülle der Orgel wird gekrönt und arrondiert durch die Chamaden, horizontale Trompeten mit einem gewaltigen Klang, die sich (nicht sichtbar) auf dem Hauptwerk befinden.
Tatsächlich ist die Ludgerus-Orgel ein Instrument kathedralesker Dimension, die wahrhaftig vermag “den Glanz der kirchlichen Zeremonien wunderbar zu steigern und die Herzen mächtig zu Gott und zum Himmel emporzuheben“, wie es die Liturgie-Konstitution des II. Vaticanums ausdrückt. Dies sei mir als Kantor und allen Menschen, die durch ihr Spiel die vielen Stimmen der Orgel zum Klingen bringen, die Weisung in der Verkündigung Christi, ganz im Geist des Hl. Ludgerus.
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